Die meisten Kinderärzte raten, Fluoridtabletten ab dem zehnten Lebenstag zu verabreichen, was allerdings von einem Großteil der Zahnärzte abgelehnt wird. Sie empfehlen wiederum die Verwendung einer fluoridhaltigen Zahnpasta mit Durchbruch des ersten Zahnes.
Wenn du Säuglingsmilchnahrung mit Mineralwasser anrührst, achte auf den Fluoridgehalt im Wasser. Liegt er über 0,3 mg/1 (für Babys von 0-6 Monaten) bzw. zwischen 0,3 und 0,7 mg/1 (für Babys von 6-12 Monaten), ist keine weitere Tablettengabe notwendig.
Egal ob mit oder ohne Fluoridgabe: Packe das Übel an der Wurzel und verzichte bei der Babynahrung auf Zucker. Das gilt natürlich auch für zuckerhaltige Säuglingsmilchnahrungen.
Zucker wird im Mund in organische Säuren umgewandelt. Diese Säuren zerstören den Zahnschmelz und sorgen dafür, dass schlimmstenfalls ein Loch im Zahn entsteht.
Fluorid härtet den Zahnschmelz, sodass die Säuren weniger Chancen haben, ihn zu zerstören.
Studien haben aber auch bewiesen, dass eine frühe Gabe von Fluorid den Zahndurchbruch erleichtert. Außerdem kann das Fluorid vom Körper dann bereits frühzeitig in den Zahnschmelz eingebaut werden.
Ab Durchbruch des ersten Zahnes ist die regelmäßige Zahnpflege mithilfe spezieller Baby- und Kinderzahnbürsten – in der ersten Zeit ohne Zahnpasta – ratsam.