Grundsätzlich müssen Stillende, die sich vor der Geburt gesund und ausgewogen ernährt haben, ihre Ernährung jetzt nicht umstellen. Sie haben zwar einen höheren Energiebedarf, aber das bedeutet nicht, dass ab jetzt „Essen für zwei“ angesagt ist.
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Energiespender für Stillende
Viel wichtiger als die Menge ist die Qualität der Nahrung. Und natürlich die Tatsache, dass eine Stillende überhaupt zum Essen kommt.
Nachsorgehebammen und Stillberaterinnen erleben immer wieder, dass junge Wöchnerinnen so sehr beschäftigt sind, für ihre Familie da zu sein, dass sie sich darüber selbst vergessen.
Es gibt zahlreiche Rezepte von Gerichten, die deinem Körper in der Stillzeit neue Energie liefern. Zwei Ideen erhältst du hier.
Tee, Kaffee & Co.
Die meisten Stillbabys vertragen es ohne Probleme, wenn ihre Mutter ein bis zwei Tassen Kaffee oder schwarzen (oder grünen) Tee pro Tag trinkt.
Wenn du allerdings bemerkst, dass dein Kind nach dem Stillen extrem aufgedreht ist, solltest du deinen Kaffee-/Teekonsum überprüfen.
Alkohol sollte für Stillende grundsätzlich tabu sein, da er in die Milch übergeht und bereits kleinste Mengen dem Baby schaden.
Wenn du zu einem besonderen Anlass doch einmal mit einen (kleinen) Gläschen Sekt anstößt, sollte das unmittelbar nach dem Stillen geschehen.
Stillkugeln
Geballte Energie und viele Nährstoffe liefern diese Stillkugeln. Sie lassen sich gut auf Vorrat herstellen und sind viele Tage im Kühlschrank haltbar.
- Je 330 g Weizen, Gerste und Hafer
- 300 g gekochter Vollkornreis
- 300 g kalte Butter
- je 2 Esslöffel Rapskern- und Maiskeimöl
- 250 g brauner Vollrohrzucker
- 2 Päckchen Vanillezucker
- gemahlener Kardamom, Zimt, etwas Wasser (bei Bedarf)
- Das Getreide mischen, grob schroten und in einer beschichteten Pfanne ohne Fett hellbraun rösten.
- In einer Schüssel mit Reis, Butter, Öl und Vollrohrzucker mischen und zu einem Teig verkneten.
- Mit Vanillezucker, Kardamom und Zimt abschmecken. Bei Bedarf etwas Wasser zugeben.
- Aus der Masse tischtennisballgroße Kugeln formen und in einer Plastikdose kalt stellen.
Täglich zwei bis drei Kugeln genießen.
Tipp: Wünsche dir die fertig zubereiteten Kugeln ans Wochenbett
Hühnerbrühe
In der ayurvedischen Fünf-Elemente-Ernährung wird diese Hühnersuppe als Kraftsuppe behandelt. Der Clou ist die lange Garzeit. Dadurch geht sehr viel Energie in die Brühe.
Sie vertreibt Kälte, löst Blutstauungen auf, wärmt den Organismus von innen und kurbelt die Lebensenergie an.
Lasse dir diese Suppe (auf Vorrat) zubereiten und portionsweise einfrieren.
Zutaten:
- Bio-Suppenhuhn
- 2-3 Möhren
- ca. 3 cm frischer Ingwer
- 1/4 Sellerieknolle
- 1-2 Pastinaken
- 1/2 Bund Petersilie
- 2 Lorbeerblätter
- 5-6 Korianderkörner
- 3-4 Wacholderbeeren
- Kurkuma, Paprika, Salz, frisch gemahlener Pfeffer, Sojasoße zum Abschmecken
- Das Huhn waschen und in einen großen Topf legen.
- Möhren, Ingwer, Sellerie und Pastinaken putzen, schälen und in Stücke schneiden.
- Die Petersilie abbrausen und mit dem Gemüse zum Huhn geben. Mit so viel kaltem Wasser aufgießen, dass das Huhn komplett bedeckt ist. Nun die Lorbeerblätter, Korianderkörner und Wacholderbeeren sowie Kurkuma, Paprika und Salz zugeben und alles zum Kochen bringen.
- Die Hitze so weit reduzieren, dass die Suppe nur noch köchelt. Nach drei bis vier Stunden Kochzeit die Brühe abseihen, mit frisch gemahlenem Pfeffer und der Sojasoße würzen. Wer es etwas schärfer mag, gibt noch frisch geriebenen Ingwer dazu.
Tipp: Lass dir diese Brühe frisch zubereiten, wenn du im Wochenbett liegst. Sie kann ohne Weiteres in einer Thermoskanne transportiert werden.
Trinke mehrmals täglich eine Tasse heißer Brühe.
Im Kühlschrank hält sie sich vier bis fünf Tage.