Kinderwagen-Checkliste - Schwangerschaft & Kind

Kinderwagen

eine Checkliste

Transport und Gewicht: Wer den Kinderwagen oft tragen oder transportieren muss, sollte ein leichtes Modell wählen. Nehme eventuell dein Auto mit, weil nicht jedes Kinderwagenmodell in jeden Kofferraum passt.
Räder: Auf holprigen Wegen wie im Wald oder auf Kopfsteinpflaster fährt es sich mit vier großen Rädern am besten. Kleine, schwenkbare Vorderräder können an Bordsteinkanten den Wagen zum Kippen bringen. Mit vier Rädern passiert das nicht so schnell.
Schieber: Griffe sollten am besten höhenverstellbar sein. Optimal ist, wenn man beim Schieben den Unterarm annähernd horizontal halten kann.
Bremse: Die Feststellbremse, die mit dem Fuß betätigt wird, sollte auf zwei Räder wirken.
Babytransport: Bis Säuglinge selbstständig sitzen können, sollten sie liegen und werden im Kinderwagen in der Babyschale transportiert. Wichtig ist vor allem die Größe der Schale: Kinder bis sechs Monate brauchen eine Liegefläche, die mindestens 78x35cm groß ist, damit sie genug Bewegungsfreiheit haben.
Transportkorb unter dem Wagen: Der Korb sollte gut zugänglich sein und einigen Stauraum bieten, damit auch Großeinkäufe – zum Beispiel sperrige Windelpakete – transportiert werden können.
Sitz- und Sportwagenfunktion: Soll später die Sportwagenfunktion genutzt werden, müssen die Sitzmaße stimmen. Experten empfehlen eine Sitztiefe von 21 bis 24 Zentimeter und eine Sitzbreite von 35 Zentimetern.
Lehne: Die Lehne sollte mindestens 50 Zentimeter hoch sein, größere Kinder können sonst ihren Hinterkopf nicht abstützen. Tipp: Wenn später der Sitz zum Einsatz kommt, ist es schön, wenn dieser sich in beide Richtungen drehen lässt.
Gurte und Fußstützen: Beides wird ebenfalls erst interessant, wenn die Sportwagenfunktion genutzt wird. Am besten sind Fünfpunktgurte. Sie laufen über beide Schultern, beide Hüften und den Bauch, der durch einen Schrittgurt gesichert ist. Die Fußstützen sollten höhenverstellbar sein.
Geschwistertransport: Wenn es notwendig ist, eignet sich ein Rollbrett, das am Wagen montiert wird. Wichtig ist, dass das Brett die Bremsen sowie die Lenkbarkeit des Kinderwagens nicht behindert. Auf keinen Fall sollten Bruder oder Schwester auf dem Rand oder der Liegefläche des Kinderwagens sitzen – Kippgefahr!
Gebrauchte prüfen: Wenn du einen Kinderwagen im Internet oder auf dem Flohmarkt kaufst, kennst du die Vorgeschichte nicht. Höre dich besser bei Bekannten um. Prüfe: Gibt es Brüche? Funktionieren Gurt, Verriegelungen, Schieber und Bremsen? Ersatzteile sind meist nur begrenzt erhältlich. Die Gebrauchsanleitung sollte auch dabei sein.
Die ideale Position: angewinkelte Beine, die zur Seite zeigen. Der Steg, auf dem die Babys sitzen, sollte von Knie zu Knie reichen und weder zu schmal noch zu weich sein.
Das Kind sollte möglichst aufrecht sitzen, auch im Schlaf. Das klappt, wenn es eng am Körper liegt. Ein Rundrücken ist normal, weil die Rückenmuskulatur schwach ist. Ein Tipp: Je höher das Baby sitzt, desto weniger belastend ist sein Gewicht.
Im ersten halben Jahr sollten Babys nur zum Träger sehen. Das schützt sie nicht nur vor einem Hohlkreuz, sondern auch vor visueller Überforderung.