Fleisch im Brei
ein Muss?
ein Muss?
Keine Frage: Babys werden auch ohne Fleisch groß und stark- mit Fleisch geht es ein bisschen leichter. Mindestens zwei Gründe sprechen dafür, dem Baby auch Fleisch zu füttern:
Das ist der einzige kritische Nährstoff bei einer vegetarischen Ernährung.
Die Bioverfügbarkeit (sie besagt, wie viel von dem Nährstoff dem Organismus zur Verfügung steht) von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln liegt mit zwei bis fünf Prozent wesentlich niedriger als die aus Fleisch.
Das bedeutet: Eisen aus pflanzlichen Nahrungsmitteln kann der Körper vergleichsweise schlecht verwerten.
Wenn jedoch bei einer Mahlzeit Fleisch dabei ist, verbessert das auch die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Nahrungsmitteln.
Auch Milch und Eier liegen in puncto Eisengehalt weit hinter Fleisch.
Außerdem ist das Eisen in Milch und Eiern schlechter verwertbar.
Der Gehalt an Eiweiß schwankt von Tier zu Tier, aber grundsätzlich weisen alle Sorten einen wertvollen Anteil an gut verwertbarem Eiweiß auf. Tierisches Eiweiß hat die höchste biologische Wertigkeit.
Das bedeutet, es entspricht in der Zusammensetzung der einzelnen Bausteine (der Aminosäuren) am besten dem menschlichen körpereigenen Eiweiß.
Wild sollte als einziges Fleisch noch nicht auf dem Speiseplan stehen, da es sehr stark mit Rückständen belastet sein kann.
Auch Würstchen sind im ersten Lebensjahr ungeeignet, denn sie sind stark gesalzen und gewürzt, enthalten Phosphate ( die im Verdacht stehen, Hyperaktivität auszulösen) und sind zudem recht fett.
Der Mineralstoff Eisen ist wichtig für die Bildung des sauerstofftragenden Blutfarbstoffs Hämoglobin und somit indirekt für die Sauerstoffversorgung in den Zellen zuständig.
Wer also sein Baby mit ganz besonders viel Eisen versorgt wissen möchte (zum Beispiel wegen eines Eisenmangels), sollte neben Fleisch auf eisenreiche Gemüsesorte (zum Beispiel auf Möhren, Fenchel, Topinambur, Mangold) und Getreidesorten (wie etwa Hirse) zurückgreifen.
Das Getreide gibt es übrigens in praktischer Flockenform. Am besten ohne Zuckerzusatz im Bioladen oder Reformhaus zu kaufen. Ein Teelöffel davon bereichert Obst- oder Milchbreie, kann aber auch dem Fleischbrei zugegeben werden.
Damit das Eisen aus dem Getreide optimal aufgenommen werden kann, benötigt der menschliche Organismus Vitamin C.
Gebe deshalb ein bis zwei Esslöffel Orangensaft in den Getreidebrei. Aber auch im Gemüse-Fleisch-Brei unterstützt das Vitamin C die Aufnahme des Eisens.
Praktisch: Das Vitamin C muss nicht zwingend zusammen mit dem Getreide verzehrt werden. Es reicht aus, wenn du deinem Baby als Nachtisch einige Löffel Vitamin-C-haltigen Obstbrei (etwa Apfelmus) geben.
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