Kindersitze
auf großer Fahrt
auf großer Fahrt
Wegen des hohen Verletzungsrisikos von Babys und Kindern im Auto gibt es seit 1993 die Kindersitzpflicht.
In verschiedenen Tests haben Babyschalen gut abgeschnitten – allerdings: Günstige Auto-Kindersitze aus dem Internet sind nach einem Test der Stiftung Warentest selten zu empfehlen. Bei einem Test von zehn online vertriebenen Sitzen für weniger als 70 Euro fielen sechs mit der Note „mangelhaft“ durch.
Stiftung Warentest und ADAC raten Eltern deshalb, die Angaben der Verkäufer im Online-Versandhandel kritisch zu hinterfragen und nur als empfehlenswert getestete Produkte zu kaufen. Diese dürfen auch durchaus preiswert sein – oft ist das Vorgängermodell von qualitativ hochwertigen Produkten eine preisgünstige, gute Alternative. Überzeugend sind Modelle, die mit einer zusätzlichen Isofixbasis – einer genormten Steckverbindung – im Auto befestigt werden können. Isofix ist in fast allen neueren Pkw integriert. Falls du dir unsicher bist, beachte einfach das Typenverzeichnis des Sitzherstellers.
Kinder bis zum 12. Lebensjahr müssen im Auto einen altersgerechten Kindersitz benutzen. Die Sitze sind in Normgruppen eingeteilt (0+ für Babys bis 3 für größere Kinder), die sich am Gewicht orientieren.
Babyschalen 0+ (bis 13 Kilogramm) reichen für Kleinkinder bis zu 18 Monaten. In diesem Alter sind die Kleinen 76 bis 88 Zentimeter groß. Für später: Der Sitz ist zu klein, wenn der Kopf des Kindes den oberen Schalenrand überragt.
Wer einen mitwachsenden Kindersitz kauft, kann sparen. Modelle der Gruppe 0 /I vereinen Babyschale und Kindersitz für kleinere Kinder. Mitwachsende Sitze der Gruppe : II/III schützen Kinder von 1 bis 12 Jahren.
Wohin schaut das Baby?
In der Babyschale fährt das Baby immer rückwärts gerichtet, weil dann das oft noch schwache Genick bei einem Frontalaufprall am besten geschützt wäre.
Was tun bei Airbags im Auto?
Befindet sich am Beifahrersitz ein Airbag, dürfen Babyschalen dort nicht stehen, sondern müssen auf den Rücksitz.
Wie steht der Tragbügel richtig?
Für die richtige Position des Tragebügels musst du die Herstellerempfehlung beachten.
Wie lange passt die Babyschale?
Erst wenn der Kopf des Kindes den Schalenrand überragt, empfiehlt sich ein Wechsel auf einen Sitz der Gruppe I.
Informiere dich gut, welche Schalen sich für deinen Wagen eignen.
Wenn Unsicherheiten bestehen, fahre mit dem Auto direkt zum Fachhändler. Beziehe bei deiner Wahl unter Umständen gute Vorjahresmodelle mit ein.
Und: Schnalle auch leere Sitze stets sorgfältig an, da diese sonst beim Bremsen zu einem Geschoss werden können.
Gute Gurte in der Schale sind wichtig: Es gibt die etwas vorteilhafteren 5-Punkt-Gurte, die über beide Schultern, beide Hüften und den Bauch verlaufen, sowie 3-Punkt-Gurte, welche die Hüfte nicht umschließen.
Lasse dich nicht hetzen: Plane für die ersten Fahrten mit dem Baby genug Zeit ein, damit du es in Ruhe anschnallen kannst. Die Gurtschlösser müssen hörbar einrasten. Hosenträgergurte sollten eng anliegen, dicke Jacken solltest du vorher besser ausziehen.
Kritisch solltest du vor allem sein, wenn du die Vorgeschichte einer Babyschale nicht kennst – besser also, du hört sich im näheren Familien und Bekanntenkreis um.
Wichtig ist, auf die aktuelle Norm ECE 44 03/04 auf dem orangefarbenen Label am Sitz zu achten. Die Prüfnummer unter dem „E“ muss mit 03 oder 04 beginnen.
Sitze der älteren Norm ECE 44/01 oder 44/02 sind seit April 2008 verboten.
Nach einem Unfall sind Autokindersitze Schrott und müssen ausgetauscht werden, auch wenn Schäden nicht sichtbar sind.
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