Die erste Tagesmahlzeit ersetzen (Mittagsbrei)
Oberstes Ziel ist es, deinem Baby schmackhaft zu machen, dass es freiwillig die vertraute und geliebte Brust beziehungsweise Flasche gegen einen Brei eintauscht.
Das ist nicht immer leicht, denn das Baby kennt den Brei nicht, und der Brei macht zu Beginn auch nicht so richtig satt. Zwar gibt es immer wieder Babys, die sich mehr oder weniger von heute auf morgen selbst abstillen, doch das sind wirklich die Ausnahmen.
Der Normalfall ist eine langsame Umstellung auf feste Nahrung. Nur so kann sich das kindliche Verdauungssystem (und die Brust der stillenden Mutter) nach und nach an die Beikost, also alles, was das Baby außer Milch bekommt, gewöhnen.
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So klappt der Einstieg
3 Tipps damit es klappt!
Erfahrungsgemäß ist es am besten, wenn du zuerst die Mittagsmilchmahlzeit durch einen Brei ersetzt. Zum einen lässt sich das meist gut organisieren (vielleicht kochst du für sich selbst und kannst dann gleich noch den Brei zubereiten). Zum anderen bleibt so bis zum Schlafengehen noch ausreichend Gelegenheit, die Verträglichkeit des Breis auf das Verdauungssystem deines Babys zu beobachten. Sollte dein Kind nämlich mit Erbrechen oder Blähungen darauf reagieren, hast du nachmittags mehr Energie und Geduld, dein Baby zu umsorgen.
- Erleichtere deinem Baby das Umgewöhnen von der weichen Brustwarze beziehungsweise dem Sauger auf den Löffel. indem du mit einem möglichst weichen, flexiblen Plastik- oder Kunststofflöffel fütterst. Ideal ist es, wenn der Löffel zudem noch flach und abgerundet ist.
- Beginne langsam! Drei bis vier Löffelchen warmer Gemüsebrei reicht für die ersten vier bis sieben Tage aus. Wenn es diese Minimenge Brei gegessen hat, solltest du deinem Baby wie gewohnt Milch anbieten (Stillen oder Flasche), damit es sich satt essen und trinken kann.
- Wenn der Brei von deinem Baby gut angenommen wird, kannst du die Menge täglich etwas steigern. In den ersten Tagen gibt es nur wenige Löffelchen, doch nach ein bis zwei Wochen dürfen die Kleinen ein ganzes Gläschen (190 Gramm) leer futtern. Es kann aber auch sein, dass dein Baby vier Wochen braucht, bis es so viel isst. Gestehe deinem Baby sein individuelles Tempo zu.
Was sonst noch wichtig ist
Deinem Baby wird der Übergang auf die feste Kost sicher kaum Probleme bereiten. Damit sich der Verdauungstrakt des Kindes langsam an die neue Nahrung gewöhnt, beachte bitte die folgenden Punkte.
- Beginne mit nur einer Sorte Gemüse (etwa Möhre, Pastinake oder Kürbis). So hat der kindliche Darm Zeit, sich langsam an das Gemüse zu gewöhnen, und du kannst sofort erkennen, ob dein Baby darauf allergisch reagiert. Bereits nach wenigen Tagen kannst du ein zweites Nahrungsmittel mit dem ersten Gemüse kombinieren. Bewährt haben sich Kartoffeln. Werden auch diese gut vertragen, kannst du bereits nach wenigen Tagen Fleisch in den Brei geben.
- Bei ganz hungrigen Babys kann es sinnvoll sein, den ersten Löffel erst dann anzubieten, wenn das Baby bereits eine halbe Still- oder Flaschenmahlzeit im Bauch hat. Dann ist es etwas gesättigt und dadurch geduldiger beim Füttern.
- Du kannst das Baby auf deinen Schoß setzen, um es zu füttern. Leichter geht es allerdings, wenn du es für einige Minuten in der Wippe ( oder der Autositzschale) anschnallst und so neben dir auf Tisch oder Boden stellst, dass du es bequem füttern kannst. Dann hast du beide Hände frei, wenn etwas danebenkleckert.
- Es macht Sinn, dem Baby ein Lätzchen anzuziehen – und noch mehr Sinn, zu Beginn ein Handtuch über Babys Beine zu legen. Du wirst bald merken, warum …