Wichtigstes Ziel sollte sein, dass dein Baby sich so schnell wie möglich in seinem Bettchen geborgen fühlt und allein einschläft. Um dies zu erreichen, müsst ihr als Eltern in Vorleistung gehen. Ihr solltet dafür sorgen, dass euer Baby weiß, dass es sich auf euch verlassen kann und dass es jederzeit Trost und Zuwendung bekommt, wenn es ihm nicht gut geht.
- Sinnvolle Einschlafhilfen wählen
Helfe deinem Kind beim Einschlafen nur mit solchen Tricks, die du auch langfristig noch ausführen willst. Schlage deshalb einen Weg ein, der für alle Beteiligten angenehm ist.
- Ein geborgener Schlafplatz
Ein Baby braucht stets die gleiche Schlafumgebung – zumindest für den Nachtschlaf. Oft genügt schon ein Schmusetuch, ein Lieblingsschmusetier oder eine vertraute Melodie, um dem Kind Sicherheit zu geben. Sorge für möglichst wenig Veränderung im Babybett. Dein Kind benötigt nicht alle drei Tage frische Bettwäsche, ein anderes Mobile oder neues Spielzeug. Sicherheit und Beständigkeit helfen Babys, leichter Vertrauen zu gewinnen.
- Das Baby wach zu Bett bringen
Nur wenn du dein Kind wach in sein Bettchen legst, kann es lernen, allein einzuschlafen. Irgendwann kommt der Punkt, an dem dein Baby schon sehr früh weiß, dass es nun bald ins Bett geht- und es sich darauf freut. Sorge dafür, dass nicht du zu einer Einschlafhilfe wirst, sondern traue deinem Baby zu, ohne dich einschlafen zu können.
- Rituale einbauen
Babys lieben es, wenn Vorgänge nach einem immer gleichen Muster ablaufen – schließlich wollen sie wissen, was auf sie zukommt. Ziehst du dem Baby vor dem Zubettgehen einen Schlafsack an, weiß dein Baby bald: Wenn der Schlafsack kommt, ist bald Schlafenszeit. Sinnvoll ist u.a. auch jeden Abend dasselbe Gute-Nacht-Lied zu singen, ein GuteNacht-Gebet zu sprechen, eine Spieluhr aufzuziehen, einen Kuss zu geben oder was dir sonst so in den Sinn kommt
- Essen und Schlafen trennen
Nach der letzten Mahlzeit sollte das Baby noch ein bisschen wach bleiben dürfen. Je nach Alter kann es sich dabei anfangs um zehn Minuten, später um eine Stunde handeln. Entscheidend ist der Lerneffekt, dass das Trinken an der Brust oder aus der Flasche nichts mit Einschlafen zu tun hat. Hunger und Schlaf sind völlig verschiedene Bedürfnisse!
- Sich als Eltern zurückhalten
Wenn dein Baby anfangs im Bett weint und Trost sucht, warte erst etwas ab und nimm es nicht sofort wieder aus dem Bett und auf den Arm. Du musst wissen, dass anfängliches (bisweilen heftiges) Weinen auch eine Möglichkeit für Babys ist, die Ereignisse des Tages zu verarbeiten und Stress abzubauen.
- Nicht gleich aufspringen
Wenn dein Baby nachts aufwacht und vor sich hin quengelt, solltest du nicht gleich zu seinem Bettchen stürmen. Gib deinem Kind die Chance, allein wieder in den Schlaf zu finden. Erst wenn es wirklich laut weint und ganz wach zu werden droht, solltest du zu ihm gehen und es trösten.